24 Haus Baldus - Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden

 Foto: Stadtarchiv Drolshagen, Sammlung Felix Stahlhacke

Hagener Straße 29

Das Haus wurde um 1840 von Andreas Schürholz errichtet. Seine Enkeltochter Maria heiratete den Besitzer der „Drolshagener Metallwarenfabrik“, Karl Baldus. Seitdem wurde es „Baldus Haus“ genannt. Baldus eröffnete im linken Teil ein Haushaltwarengeschäft, das später von Volpert übernommen wurde, im rechten Teil war die Sparkasse angemietet. Nach Ende des II. Weltkrieges erwarb die jetzige Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden das Haus in der Hagener Straße 29.

Vor dem Stadtbrand des Jahres 1838 war auf dem Platz, wo jetzt die Sparkasse steht, ein Doppelhaus, das die Familien Bieker und Bertram bewohnten, es hatte den Hausnamen „Schmiedefranzes“. Nach dem Stadtbrand wurde Drolshagen komplett neu errichtet und mitten im Zentrum, direkt gegenüber dem Marktplatz, baute der Kaufmann Andreas Schürholz (1816-1887) ein repräsentatives Haus, das nach seinem Erbauer „Andreses“ genannt wurde.

Andreas Schürholz hatte zwei Söhne, Joseph und Matthias. Der Sohn Joseph heiratete  Magdalene Willmes aus Heimicke. Sie bekamen sechs Kinder, eines davon war die Tochter Maria. Diese heiratete den Fabrikanten Karl Baldus aus Gummersbach. Da sie das Haus am Marktplatz erbten, wurde es seitdem „Baldus` Haus“ genannt. Baldus hatte zwischen 1910 und 1912 die Drolshagener Metallwarenfabrik in Hützemert übernommen, musste den Betrieb aber 1927 schließen. Im Jahr 1932 eröffnete Baldus im linken Teil des Erdgeschosses ein Geschäft für Eisen- und Haushaltwaren, den rechten Teil vermietete er an die frühere Amtssparkasse Drolshagen.

Kurzzeitig übernahm Hans Vosshagen und anschließend Paul Volpert, später dessen Sohn Friedhelm das Geschäft. Nach dem II. Weltkrieg kaufte die damalige Amtssparkasse das Gebäude und ist bis heute in dem Haus angesiedelt. Das zwischenzeitlich mehrfach renovierte Haus erstrahlt heute wieder im alten Fachwerkglanz, so wie es nach dem Stadtbrand von 1838 von Andreas Schürholz erbaut wurde.