Lesung der Junge vom Dorf

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Der Junge vom Dorf – eine Kindheitsgeschichte, um ein Dorf verstehen zu können

Lesung

„Es ist wie bei einem guten Film,“ eröffnete Dr. Stephan Schlösser die im Vortragssaal des Heimathauses, bei der Walter Wolf aus seinem neuen Buch „Der Junge vom Dorf“ ausgewählte Kapitel vorlas. „Noch lange hat man die Bilder im Kopf und denkt darüber nach und die Gefühle bleiben erhalten.“ So sei es ihm bei der Lektüre dieses Buches ergangen, mit dem das ehemalige Vorstandsmitglied Wolf eine völlig neue Art des Heimatbuches geschaffen habe. Er beschreibe auf über 420 Seiten die Kultur seines Herkunftsortes ausschließlich aus seinen Erinnerungen und wähle dabei ausschließlich die Erlebnisperspektive des Kindes.

Die vielen Zuhörer – auch aus dem Olper und Wendener Land – konnten während der 90–minütigen Lesung intensiv in das Dorfleben des ersten Nachkriegsjahrzehnts eintauchen und die harte, arme, aber auch selbstbewusste Kultur dieses Ortes erkennen.

Nach der Lesung blieb man in der Gaststube des Heimathauses noch lange über den „Jungen vom Dorf“ mit dem Buchautor und untereinander im Gespräch. Viele bewunderten den Detailreichtum des Buchtextes, und die Älteren schilderten, wie in ihnen selbst die Geschichten und Bilder aus ihrer eigener Kinderzeit der 50-er Jahre vor Augen traten – wie nach einem guten Film.